Gute Ernährung ist Balsam für das Gehirn – Fallbeispiel Dr. Wahls

In diesem Artikel habe ich dafür argumentiert, dass eine ketogene Ernährung den Gehirnstoffwechsel verbessern kann. Unter der Voraussetzung, dass ein guter Stoffwechsel der Neuronen auch förderlich für die psychische Gesundheit ist, habe ich auf Folgendes geschlossen: Eine ketogene Ernährung kann die psychische Gesundheit verbessern.

Die Verteilung der Makronährstoffe ist nicht das Einzige, was für die neuronale Gesundheit wichtig ist. Wir bleiben viel zu häufig an diesem Punkt stehen und übersehen, dass in der Ernährung eine Fülle von Nährstoffen wichtig und nützlich für uns sind. Dr. Wahls hat ihre eigene Multiple Sklerose mittels einer Steinzeiternährung behandelt. Sie hebt vor allem auf die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ab. Ich finde ihre Progression sehr beeindruckend. Anbei ein kleiner Ted-Talk[^Dank] von ihr:

Ihr Buch ist definitiv auf meiner zu Leseliste (unten ein Link zu Amazon). Gerade mitochondriale Gesundheit ist ein spannendes und wichtiges Thema. Zelltod, Alterungsprozesse und die ganze Thematik um die freien Radikale, sind eng damit verknüpft. Ich denke, dass dieses Thema nicht nur etwas für Menschen mit dieser Krankheit sind:

  1. Viele Krankheiten außer Multiple Sklerose sind mit Fehlfunktionen der Mitochondrien verbunden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine bessere mitochondriale Gesundheit den Verlauf dieser Krankheiten verbessert.
  2. Am meisten lernt man über ein Phänomen, wenn man an die Extreme geht. Tim Ferriss macht es am Beispiel des Muskelwachstums deutlich. Er sagt, dass man am meisten über das Phänomen lernt, wenn man sich auf der einen Seite einen Krebspatienten anguckt, der quasi keine Muskelmasse hat, und einen Bodybuilder, der sich vor lauter Bizeps nicht mehr die eigenen Zähne Putzen kann. Im Vergleich treten die zu Grunde liegenden Prinzipien deutlicher hervor als würde man ein paar Mal "Max Mustermann" nehmen.
  3. Gerade auch für Sportler, die an Leistungszuwächsen verschiedenster Art interessiert sind, macht es Sinn sich mit Aspekten der zellulären Gesundheit auseinanderzusetzen. Das Immunsystem funktioniert besser, so wird man weniger krank und hat weniger Trainingsausfälle. Die Regeneration verbessert sich, weil die Zellen effizienter arbeiten. Es gibt so viele Gründe für einen Sportler seine zelluläre Gesundheit zu maximieren, dass ich diesem Thema einen eigenen Beitrag widmen werde.

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