Über die Geschichte des Ketonmetabolismus

Der Ketonstoffwechsel wurde immer einem Hungerstoffwechsel assoziiert. Wissenschaftshistorisch betrachtet ist das richtig, weil erst bei Studien im Bereich des Hungers und des Fastens überhaupt festgestellt wurde, dass das Gehirn nicht ausschließlich auf Glucose angewiesen ist. Doch prinzipiell stellen Ketone eine sehr effiziente Energiequelle für die Mitochondrien dar. Sie gewinnen mit jeder Studie über den Gehirnstoffwechsel an Boden gegenüber Glucose. Gerade Krankheitsbilder, die mit einer Energieproblematik im Gehirn zusammenhängen, reagieren sehr gut auf ketogene Diäten.

Hier ist ein kleiner Überblick über die Forschungsgeschichte zu den Ketonkörpern:

Ketones: Metabolism’s Ugly Duckling

Was sind ketogene Diäten eigentlich. Normalerweise verbindet man diese mit einer kohlenhydratarmen und fettreichen Kost. Der Begriff gibt aber sehr viel mehr her. Im nächsten Post werde ich den Begriff einmal aufschlüsseln und die Konsequenzen daraus ziehen. Mit einem systematisch entwickelten Begriff ist man besser in der Lage, sowohl die Rolle des Ketonstoffwechsels einzuschätzen als auch Ernährungskonzepte zu verstehen. Eine ketogene Ernährung ist mehr als nur ein bestimmtes Ernährungsprotokoll.