Video: Aktuelles vom Rudertraining

Grüße an alle Leser.

Eine kleine Zwischenmeldung vom Trainingsstand meines aktuellen Rekordversuchs. Ich trainiere für den Streckenrekord über 500m auf dem C2-Ruderergometer.

Die ehemals schnellste Zeit für 100m, die ich gefunden habe, ist von Rob Smith (mein Video am Ende):

Das Interessante für Improved Eating ist, dass ich sehr wenig Kohlenhydrate zuführe, besonders wenn man mein Trainingsumfang bedenkt. Gerade meine Intervalltrainings sollten sehr schlecht laufen, wenn man den üblichen Ernährungsempfehlungen folgt. Tun sie aber nicht.

Leider gibt es keine guten Studien dazu, wie man sich unter einer kohlenhydratarmen oder gar ketogenen Ernährung an hochintensive Intervallbelastungen anpasst. Ich ernähre mich nun schon seit Jahren kohlenhydratarm und betreibe dazu ausbelastende Intervalleinheiten.

Hier zur Illustration eine Tabataeinheit von vor 1,5 Jahren (spult auf 5min, es lohnt nicht sich das ganze Video anzusehen):

Was sind Tabataintervalle? Izumo Tabata hat in seiner berühmten Studie von 1996 klassisches Ausdauertraining (60min niedrig intensive Dauermethode) mit intensiven Intervallen (8x20s Belastung mit 10s Intervallpause) verglichen. Er fand heraus, dass sowohl die aerobe als auch die anaerobe Kapazität durch das Intervalltraining gesteigert werden konnte. Das steht im Gegensatz zu der Meinung, dass man lange Ausdauereinheiten bräuchte um seine aerobe Kapazität zu erhöhen.

Anmerkung: In der Originaltabatastudie hat auch die Intervallgruppe eine Trainingseinheit pro Woche extensiver gearbeitet. Das wird bei vielen gerne weggelassen, wenn sie für die Überlegenheit von Intervalltraining argumentieren wollen. Diese Einheit bestand aus 30min niedrig intensiver Arbeit gefolgt von 4x20s Intervalltraining mit 10s Pause. In der Studie wurde also kein reines Intervalltraining der Dauermethode gegenübergestellt, auch wenn viele Leute es uns glauben machen wollen.

Jedes Ausdauertraining (auch und gerade Intervalltraining) führt zu einer Verbesserung des Fettstoffwechsels. Was ist, wenn der zentrale metabolische Effekt des Ausdauertrainings ausschließlich darin besteht bei gleicher Intensität mehr Fett verbrennen zu können und man dem Körper immer weniger Kohlenhydrate über die Nahrung zuführt?

Genau das habe ich gemacht und meine Ausdauerleistung wird immer weniger von den zugeführten Kohlenhydraten abhängig. Im Ultralangstreckenbereich findet eine Verschiebung statt und es gibt mittlerweile genug Ausdauerathleten, die auf eine ketogene Ernährung bauen. Ich bin gespannt, wie es bei kurzen und intensiven Belastungen funktioniert.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich freue mich, dass ich die Zeit endlich schlagen konnte. Ich bin in dieser Woche ohne jede Kohlenhydratquelle außer Gemüse und Quark gefahren. (Die Zeitlupe geht nicht auf mein Konto und leider ist nicht der ganze Versuch aufgenommen. Die 500m werden mit Sicherheit ganz aufgenommen werden.)

Beste Grüße
Sascha

Nachtrag:

Dem Internet sei Dank habe ich noch eine bessere Zeit gefunden. Wer noch bessere Zeiten findet, schreibe mir bitte: