Kurzhantelreißen -- Variationen und Vor-/Nachteile gegenüber Langhantelreißen

Kurzhantelreißen ist im Kern die Beschleunigung eines Objekts, dass man mit einer Hand festhält, während sich ein oder zwei Füße auf dem Boden befinden. Damit gehört es zur Bewegungsgruppe "Offene Kette".

Im Gegensatz zum Langhantelreißen hat es folgende Vorteile:

  • Durch die Asymmetrie wird Rotation und Antirotation im Rumpf verlangt. Das hat einen hohen Übertrag auf Sport- und Alltagsbelastungen.
  • Man kann seinen Körper auf vielfältige Weise in die Start- und Endposition bringen. Dadurch kann man für Bewegungsvielfalt sorgen.
  • Es ist in der Hinsicht für Sport und Alltag relevanter, dass die Anforderung beim sportlichen oder alltäglichen Ziehen stärker in Richtung asymmetrischen Ziehen oder auch einarmigen Ziehen geht.

Die Nachteile sind folgende

  • Der Unterkörper ist seltenst der limitierende Faktor. Daher setzt man für den Unterkörper nicht den vollen Reiz. Kurzhantelreißen sollte daher grundsätzlich im Rahmen eines Trainingsplans mit vollem Reizes für den Unterkörper eingesetzt werden. (Ausnahmen wie Trainingspläne für Boxer bestätigen diese Regel)

Variationen

  • Startposition
    • Gewöhnliche Startposition (Hantel zwischen den Beinen)
    • Ruderstartposition
    • Ausfallschritt
    • Todstart auf dem Boden vs. aus dem Hang
  • Endposition
    • Füße parallel und etwa schulterbreit
    • Füße im Ausfallschritt versetzt (ipsilateral und kontralateral)
    • Füße parallel und zusammen
    • Füße parallel und über schulterbreit auseinander

Dieser Text ist Teil des Manuskripts des Buchs Lebenswandel: Bewegung und Mobilität