Muttermilch sagt uns nichts über gute Ernährung - Forschungsblitzlicht

Zusammenfassung: Weil Muttermilch eine enorme Schwankung der Makronährstoffverteilung aufweist, kann man aus ihr keine Makronährstoffempfehlung ableiten. Fusch et al.[^fusch2015] stellten eine enorme Schwankung der Makronährstoffverteilung in Muttermilch fest. Dabei stellten sie keinerlei Korrelationen zwischen den einzelnen Makronährstoffen fest. Fett: 0.7 bis 10.3g/100ml Protein: 0.7 bis 3.2g/100ml Kohlenhydrate: 4.0 bis 8.8g/100ml Die Jaminets leiten in ihrem Buch ein Argument aus der Makronährstoffverteilung von Muttermilch für ihr Ernährungskonzept ab. Das Argument lautet formalisiert so: Auf der optimalen Säuglingsernährung wirkt ein enormer evolutionärer Druck durch eine hohe Sterblichkeitsgefahr. Der evolutionäre Druck verläuft in Richtung einer optimalen Nährstoffzufuhr. Also: Die Makronährstoffverteilung der Muttermilch ist… (Weiterlesen)

RE: "Fat vs. Carbohydrate Overeating: Which Causes More Fat Gain?"

Zusammenfassung: Sind Kohlenhydrate die bösen Buben oder nicht? Es kommt immer darauf an. Horton et al. stellen fest, dass für Übergewichtige und Normalgewichtige andere Regeln herrschen. Photo Credit: Mr TGT via Compfight cc Stephan Guyenet ist einer der wichtigsten Blogger im Bereich Steinzeiternährung und verwandten Themen. Eine seiner zentralen Thesen ist die Food Reward Hypothesis. Zusammengefasst könnte man sagen, dass das Problem moderner Ernährung ist, dass sie eine zu große Belohnungsreaktion im Gehirn auslöst und uns daher zu mehr Essen verleitet. So versucht er die extreme Verbreitung von Übergewicht in den Industrienationen zu erklären. Damit er seine These belegen kann,… (Weiterlesen)