Abnehmen macht nicht glücklich - Ein Erfahrungsbericht
Ich freue mich, dass ich die Reflexion einer Frau zu veröffentlichen, welche viel abgenommen hat. Sie wünscht sich Anonymität, weshalb es keinen Hinweis (auch keine Bilder) auf ihre Identität geben wird, der über diesen Text hinausgeht. Warum veröffentliche ich diesen Text? Ich will ein Beispiel für eine Reflexion geben, die zeigt, dass jemand den Weg gegangen ist, den ich mit ME-Improved aufzeigen will. Ja, es gibt Methoden, welche vielversprechender sind als andere. Es spricht einiges gegen Getreide und für intermittierendes Fasten. Das will ich nicht leugnen und viel meiner Arbeit läuft auf die Erforschung dieser Methoden hinaus. Doch mindestens genauso… (Weiterlesen)
Schwierigkeiten mit dem Gewicht und Schwierigkeiten im Leben - Eine weitere Studie
Im letzten Beitrag habe ich von einer Studie berichtet, in welcher Gewichtsverlust nicht mit einem höheren Lebensglück einherging. Diesmal habe ich eine weitere interessante Studie vorliegen. Es ist eine Clusteranalyse, was in diesem Fall heißt, dass die Forscher eine ganze Menge Probanden, die ihren Gewichtsverlust von mindestens 13,6kg über ein Jahr halten konnten, in verschiedene Gruppen eingeteilt haben. Das ist ein bisschen so, als hätte man die Arche Noah durchgeschüttelt und jetzt versucht man irgendwie die Tiere auseinander zu sortieren. Dabei kamen sie auf vier Cluster: Die Mehrheit. Sie trainierten viel und sind mit ihrem Gewichtsverlust zufrieden. Die Instabilen. Sie… (Weiterlesen)
Abnehmen macht nicht glücklich - Eine prospektive Kohortenstudie
Jackson et al.1 beobachteten 1.979 Menschen mit einem BMI von 25 oder höher. Sie stellten dabei fest, dass diejenigen, welche abgenommen haben, ein deutlich höheres Risiko hatten depressive Symptome zu entwickeln. Hatten diese Menschen abgenommen waren sie unglücklicher als die Menschen, deren Gewicht sich wenig verändert hat, während Menschen die zugenommen das geringste Risiko hatten, depressive Symptome zu entwickeln. Eine mögliche These für diesen Zusammenhang ist: Diese Menschen haben ein grundsätzliches Unglücklichsein durch ein Mehr an Nahrung kompensiert. Als ihnen dieses Mehr an Nahrung fehlte, schließlich haben sie abgenommen, konnten sie Missstände in ihrem Leben nicht mehr durch ihre Ernährung… (Weiterlesen)
Extreme, Forschung und Empathie
Zusammenfassung: In diesem Blogpost lernst du, welche Rolle das Extrem für dieses Projekt hat. Mir geht es darum, nicht nur wissenschaftlich-theoretisch ein Thema zu beleuchten. Darüber hinaus brauche ich subjektive Erfahrung, um authentisch und auf Augenhöhe anderen Menschen Ratschläge zu geben. Im heutigen Beitrag will ich zu einer Klasse von Kommentaren Stellung nehmen, wie sie in aller Regelmäßigkeit hereintröpfeln: Ist es nicht ein bisschen zu extrem? Meine erste Entgegnung: Ist das Extrem etwas an sich Schlechtes? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Extreme an sich nicht negativ sein kann. (Sorry Aristoteles) Allerdings steckt hinter dieser Frage ein Verweis auf… (Weiterlesen)
RE: "Fat vs. Carbohydrate Overeating: Which Causes More Fat Gain?"
Zusammenfassung: Sind Kohlenhydrate die bösen Buben oder nicht? Es kommt immer darauf an. Horton et al. stellen fest, dass für Übergewichtige und Normalgewichtige andere Regeln herrschen. Photo Credit: Mr TGT via Compfight cc Stephan Guyenet ist einer der wichtigsten Blogger im Bereich Steinzeiternährung und verwandten Themen. Eine seiner zentralen Thesen ist die Food Reward Hypothesis. Zusammengefasst könnte man sagen, dass das Problem moderner Ernährung ist, dass sie eine zu große Belohnungsreaktion im Gehirn auslöst und uns daher zu mehr Essen verleitet. So versucht er die extreme Verbreitung von Übergewicht in den Industrienationen zu erklären. Damit er seine These belegen kann,… (Weiterlesen)