Bewegungsprinzip funktionale Flaschenhälse

Es gibt Funktionen des Körpers, die in weiten Bereichen in Sport und Alltag Flaschenhälse sind. Ein prominentes Beispiel ist die Griffkraft. Es gibt nur sehr wenige Sportarten oder Alltagsbelastungen, in denen Griffkraft nicht eine entscheidende Rolle spielt, wenn wir Menschen körperlich gefordert werden. In der Auswahl der Übungen im Sinne des funktionalen Trainings haben wir die Möglichkeit Übungen so auszuwählen, dass eben diese Flaschenhälse besonders gefordert sind. Praktisches Beispiel: Wir können die Intensität von Liegestütz auf mindestens zwei Weisen erhöhen: Wir können Zusatzgewicht in Form eines Rucksacks anlegen oder wir können in Richtung der Progressionen für den einarmigen Liegestütz gehen.… (Weiterlesen)

Mehrere Meilensteine bei der Doppelzielprogression nutzen

Vorbemerkung: Die Doppezielprogression erkläre ich in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=hjAYv_ZPw8I Wenn man den Überblick bewahren kann, kann man sich gleichzeitig mehrere Ziele offenhalten. Dazu notiert man sich wie folgt die erreichten Meilensteine nach Wiederholungszahlen: Gesamtwiederholungen Maximale 2er Maximale 3er Maximale 4er usw. Beispiel: 10 Gesamtwiederholungen 4x2 1x3 1x4 Von hier aus hat man unterschiedliche Möglichkeiten: 11 oder mehr Wiederholungen absolvieren 5x2 2x3 1x4 (Nicht vergessen die Gesamtwiederholungszahlen auf das gewünschte Minimum aufzufüllen, wenn der Rekord eingefahren ist.) Logischerweise will man in den niedrigen Wiederholungsbereichen Kapazität sammeln, bevor man sich in den höheren steigert. In diesem Beispiel wäre es beispielsweise nicht ratsam,… (Weiterlesen)

Bewegungsnährstoffe und Grundlagenprogramm

Ausgehend vom Modell "Bewegung als Nahrung" habe ich in Lebenswandel: Reflexion und Analyse über Makro- und Mikronährstoffe der Bewegung geschrieben. Dies ist nicht lediglich ein Vergleich, um eine bestimmte Weise anzuregen, wie man über Bewegung nachdenken kann. Dahinter steckt ein tatsächlicher Versuch ein rationales Modell von Bewegung als Nahrung zu finden. Zwei mögliche Kandidaten für Nährstoffe der Bewegung sind: Negative Wiederholungen mit über 70%1RM. Dynamische Kontraktionen am Ende der physiologisch möglichen Bewegungsamplitude (nicht jeder Mensch wird einen vollen Spagat erlernen können). Der aktuelle Stand meiner Arbeit lässt nicht zu, dass ich sagen kann, ob dieses Modell es in den Kreis… (Weiterlesen)

Einen Kodex nimmt man demütig an

Der nachfolgende Abschnitt ist aus dem Manuskript für den fünften Band der Lebenswandelreihe: Lebenswandel - Selbstentwicklung. Teil der Methoden der Selbstentwicklung ist die Entwicklung eines persönlichen Ethos. Eines Kodex. Doch, ob dieser Kodex gut ist, ist nicht einem selbst überlassen. Wer glaubt, es sei einzig und alleine die eigene Entscheidung, wie er sein Leben zu leben hat, ist arrogant und nichts weiter. Diese Arroganz wird bestraft und der Träger der Arroganz wird Opfer dieser Bestrafung werden. Wohlgemerkt, der arrogante Mensch ist nicht das Subjekt seines Lebens und ist damit auch nicht derjenige, der bestraft wird. Vielmehr ist er das Werkzeug… (Weiterlesen)

Bekehrung ist Ausgangspunkt radikaler Selbstveränderung

Roth schreibt in seinem Buch Persönlichkeit, Entscheidungen und Verhalten, nur eine Minderheit weise in ihrer Lebenshaltung und ihrem Lebensgefühl deutliche Veränderungen auf.4 Eine mögliche Frage ist, warum dies nur bei einer Minderheit auftritt. Damit verfolgen wir eine eher erklärende und beschreibende Absicht. Die viel interessantere Frage ist, wie die Minderheit diese Veränderungen erreicht. Natürlich sind in den Statistiken einige Fälle enthalten, in denen die deutlichen Veränderungen auf neurologische Veränderungen rückführbar sind: Hirnverletzungen, hormonelle Störungen und Ähnliches. Doch es gibt sie, die radikalen Selbstveränderer, die Bekehrten, diejenigen, die sich selbst neu erfunden haben. Es gibt die David Goggins unter uns. Wenn… (Weiterlesen)

Verbessert Kältetraining die Abrufbarkeit von Schnellkraft?

Vorbemerkung: Das nachfolgende ist ein Eintrag aus meinem persönlichen Tagebuch.

Wenn ich mich direkt nach der Eistonne mittels Schattenboxen aufwärme, gerate ich nach einigen Minuten in einen Zustand, in dem ich zwar kalt bin, meine Hände und Füße sind kalt, aber ich meine volle Geschwindigkeit abrufen kann.

Heute (2016-11-26) stelle ich fest, dass ich bei 1°C Lufttemperatur nur wenige Sprints zum "Aufwärmen" brauche, um meine volle Leistungsfähigkeit abzurufen.

Mir erscheint es, als würde intensive Kälteanpassung die Körperwärme von der Leistungsfähigkeit entkoppeln. Die Frage ist, ob nun das Schattenboxen direkt nach der Kälte dafür verantwortlich ist, oder ob Kälteanpassung ausreicht.